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4 семестр:
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Сакулина:
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Zivilisationskrankheiten

  1. Humane Immundefizienz-Virus

Das Humane Immundefizienz-Virus (englisch human immunodeficiency virus), ist zumeist als HIV abgekürzt oder auch als Menschliches Immunschwäche-Virus oder Menschliches Immundefekt-Virus bezeichnet. HIV ist ein Virus, das beim Menschen eine Schwächung des Immunsystems auslöst. Eine unbehandelte HIV-Infektion führt nach einer unterschiedlich langen, meist mehrjährigen symptomfreien Latenzphase in der Regel zu  AIDS (engl.acquired immunodeficiency syndrome‚ erworbenes Immundefizienzsyndrom).

Es kann bis zu 15 Jahre vom Zeitpunkt der Infektion an dauern, bis die Krankheit ausbricht. In dieser Zeit fühlt sich der Infizierte gesund, ist aber bereits ansteckend und kann die Krankheit auf andere Menschen übertragen. AIDS entsteht, wenn das HI-Virus bestimmte weiße Blutkörperchen, die so genannten T-Helferzellen, zerstört hat.

Dadurch ist das Immunsystem, das den Körper gegen Krankheiten verteidigt, geschwächt. Viren oder Bakterien, die normalerweise harmlos sind, können so schwere Entzündungen hervorrufen.

In Deutschland leben gemäß Schätzungen des Robert-Koch-Instituts etwa 83.400 Menschen mit HIV, davon ca. 15.100 Frauen. Im Jahr 2014 kam es zu rund 3200 neuen HIV-Infektionen. Seit Beginn der Epidemie sind in Deutschland etwa 28.000 Menschen an den Folgen einer HIV-Infektion verstorben.

Alle Varianten des Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) entwickelten sich aus Retroviren, die Schimpansen befallen haben, welche ihrerseits von anderen Primaten infiziert wurden. Mehrmals sprangen solche Viren auf den Menschen über, vermutlich durch den Verzehr von Affenfleisch. Der Ursprungsort ist die heutige Demokratischen Republik Kongo. Für eine weitere Ausbreitung ab den 1960er Jahren sorgten ganz spezifische Faktoren, etwa die Zunahme von Sexarbeit und die Verwendung unsauberer Spritzen im Gesundheitssystem. Und zuletzt schließlich eine Welle von Arbeitsimmigranten aus Haiti in den 1960er-Jahren, die bei ihrer Rückkehr das Virus in ihre Heimat trugen. So kam das Virus von Afrika nach Haiti und von dort in die USA.

Damit das Virus von einem Menschen zu einem anderen übertragen wird, muss eine ausreichende Zahl von Viren in den Körper des anderen gelangen. Bei infizierten Menschen befindet sich das Virus

-          im Blut

-          im Sperma (Samenflüssigkeit)

-          im Scheidensekret (Scheidenflüssigkeit)

-          in der Muttermilch

Das Virus eines Infizierten kann beim ungeschützten Geschlechtsverkehr durch Druck und Reibung oder durch kleinste Verletzungen, die manchmal dabei entstehen, in den Körper des anderen eindringen. Oder es kann direkt ins Blut eines anderen gelangen, wenn beim Drogenkonsum Spritzen und Nadeln von mehreren Leuten gemeinsam benützt werden.

Daraus erklärt sich der hohe Anteil AIDS-Kranker in Entwicklungsländern. Von 1996 geschätzten 40 Mio. mit dem HIV-Virus infizierten Menschen leben 95% in Ländern der Dritten Welt, 60% im subsaharischen Afrika. Die höchsten Zuwachsraten an AIDS-Erkrankungen weisen süd- und südostasiatische Länder auf. In Lateinamerika sind die höchsten Raten in Brasilien, Mexiko und der Karibik festzustellen.

Über die betroffenen Sozialschichten, kann nichts genau sagen. Es gibt bisher keine empirische Untersuchungen. Es gibt aber einige Befragungen. Z.B. Nach dem Bericht des USA gibt es Schichtunterschiede in der HIV-Prävalenz. In der BRD werden auch 2 Befragungen gemacht. Die 1. Studie zeigte, dass Personen mit Hauptabschluss über HIV schlechter informiert sind, als Personen mit Abitur/Realabschluss. Die zweite zeigte, dass von den HIV-Hilfen vor allem Männer mit mittlerer oder höherer Schulbildung erreicht werden. So kann man sehen, dass sie diese 2 Studien auch auf Schichtsunterschiede in der HIV-Prävalenz hindeuten.

 

  1. Übergewicht

Schweres Übergewicht, auch Fettleibigkeit oder Adipositas genannt, ist ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung vieler chronischer Erkrankungen.

Die Adipositas als komplexes Krankheitsbild betrifft alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen (jedoch nicht im jeweils gleichen Maße) und beschränkt sich keineswegs auf die Industrieländer. Nachdem das Problem jahrzehntelang auf die wohlhabenden Industrieländer beschränkt war, beobachtet man in jüngster Zeit einen Anstieg der ernährungsbedingten Krankheiten auch in Schwellenländern wie Indien oder China.

Allein in den Vereinigten Staaten hat sich die Zahl übergewichtiger Personen in den letzten 20 bis 25 Jahren verdoppelt. Gegenwärtigen Schätzungen zufolge sind 30 Prozent der US-Bevölkerung klinisch übergewichtig und 65 Prozent übergewichtig. Da die amerikanische Kultur eines der größten Exportprodukte der westlichen Welt ist, verwundert es nicht, dass ihre Verhaltensweisen - sowie ihre Gesundheitsprobleme - sich schnell rund um den Globus ausbreiten. In anderen Ländern wie Russland, Deutschland und der Tschechischen Republik liegen die Adipositass-Raten von Erwachsenen zwischen 23 und 26 Prozent.

Ursachen dieser Krankheit sind:

  • Falsche Ernährung;
  • Bewegungsmangel;
  • Seelische Ursachen (Stress, „Frustessen“);
  • Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes, hormonelle Änderungen;
  • Mütterliche Faktoren während der Schwangerschaft mit Auswirkung auf das Ungeborene als Ursachen (Medikamente, Zuckerkrankheit);
  • Genetische Ursachen usw.

 

  1. Diabetes

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt. Weltweit gibt es mehr als 415 Millionen Betroffene.

Man unterscheidet im Wesentlichen zwei Formen von Diabetes mellitus: den wesentlich selteneren Diabetes Typ 1und den viel häufigeren Diabetes Typ 2, der in etwa 95 von 100 Fällen von Diabetes vorliegt.

Darüber hinaus gibt es noch einige seltenere Diabetes-Sonderformen und den sogenannten Schwangerschaftsdiabetes.

Eine umgangssprachliche Bezeichnung für Diabetes lautet "Zuckerkrankheit". Der Begriff geht darauf zurück, dass unbehandelte Diabetiker mit ihrem Urin Zucker ausscheiden und dieser dadurch süßlich schmeckt – was Ärzte früher nutzten, um Diabetes zu erkennen. Medizinisch korrekter ist jedoch der Ausdruck Diabetes mellitus.

Typische Symptome von Diabetes – insbesondere Typ-1-Diabetes – sind

Die Betroffenen fühlen sich abgeschlagen und sind anfälliger für Infekte.

Diabetes Typ 1 beginnt meist in der Kindheit oder Jugend und führt zu ausgeprägten Beschwerden. Diabetes Typ 2 betrifft dagegen meist ältere Menschen, weswegen er früher häufig "Altersdiabetes" genannt wurde. Dieser Begriff ist jedoch nicht ganz korrekt, denn zunehmend sind auch jüngere Personen und sogar Kinder betroffen.

Personen mit Diabetes Typ 1 müssen regelmäßig Insulin spritzen, um den Mangel dieses Hormons auszugleichen. Menschen mit Diabetes Typ 2 können dagegen zu Beginn der Erkrankung einiges bewirken, indem sie ihren Lebensstil ändern: Mit viel Bewegung, einem normalen Gewicht und ausgewogener Ernährung können diese Diabetiker den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Bei fortgeschrittenem Typ-2-Diabetes helfen Medikamente in Tablettenform oder auch Insulinspritzen, um den Blutzucker zu regulieren.

Weltweit erkranken immer mehr Menschen an Diabetes mellitus. Die meisten von ihnen sind Typ-2-Diabetiker, nur etwa fünf Prozent der Diabetiker haben Typ-1-Diabetes.

 

  1. Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen. Und sie sind seit vielen Jahren die wichtigste Todesursache in Industrienationen. Unter dem Oberbegriff Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden Erkrankungen des Herzens und Erkrankungen der Blutgefäße zusammengefasst. Es handelt sich in der Regel um chronische Erkrankungen, die für die Betroffenen schwere Folgen haben können, wenn sie nicht konsequent behandelt werden.

Der Bluthochdruck ist die mit Abstand häufigste Herz-Kreislauf-Erkrankung. Die Nummer zwei unter den Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist die koronare Herz-Erkrankung. Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität sondern sie verkürzen auch die Lebenserwartung Neben Schlaganfällen ist der Herzinfarkt die gefährlichste Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Koronare Herzerkrankung bleibt lange unbemerkt. Laut der Deutschen Herzstiftung leiden etwa 1,5 Millionen Menschen an der Koronaren Herzerkrankung.

Jede 30 Sekunden stirbt jemand an einer Herzerkrankung.

Ein erhöhter Cholesterinspiegel sowie Stress, Rauchen und Übergewicht, aber auch Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus und Bluthochdruck zählen zu den Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das ungesunde Essen macht nur 15% der Arteriosklerose-Ursachen aus. Die übrigen 85% bildet die Wechselstörung des Cholesterins in der Leber Das heißt, eine Diät allein kann solchen Patienten nicht helfen. Dazu muss man noch Statin einnehmen — ein Arztneistoff, der hauptsächlich bei Fettstoffwechselstörungen als Cholesterinsenker eingesetzt wird.

Genetisch bedingte Herzerkrankungen sind selten. Die meisten Menschen haben es also selbst in der Hand, ihr Herz fit zu halten und das Risiko für eine Herzkrankheit zu senken. Das gelingt mit einem gesunden Lebensstil, der auf einer ausgewogenen, ballaststoffreichen Ernährung mit viel Gemüse, Fisch und gesunden Ölen basiert.

 

  1. Depressionen

Die Depression (von lateinisch deprimere „niederdrücken“) ist eine psychische Störung. Ihre Zeichen sind negative Stimmungen und Gedanken sowie Verlust von Freude, Lustempfinden, Interesse, Antrieb, Selbstwertgefühl, Leistungsfähigkeit und Einfühlungsvermögen. Diese Symptome, die bei gesunden Menschen zeitweise auftreten, sind bei Depressionen schwerwiegender.

Als Hauptsymptome einer Depression gelten nach dem internationalen Klassifikationssystem ICD-10:

  • Depressive Stimmung;
  • Interessenverlust, Freudlosigkeit;
  • Antriebsmangel, erhöhte Ermüdbarkeit.

Bei der Behandlung der Depression mit Medikamenten unterscheidet man drei Bereiche:

  • Akutbehandlung;
  • weiterführende Behandlung;
  • Rückfallprophylaxe.

Es gibt einige Arten von Depressionen, z.B:

  • Anaklitische Depression;
  • Somatisierte Depression;
  • Organische Depression;
  • Agitierte Depression;
  • Atypische Depression;
  • Spät-/Involutionsdepression, usw.

Die Ursachen depressiver Störungen sind komplex und nur teilweise verstanden. Es werden biologische Faktoren (Prädispositionen) und Einflüsse der Lebensgeschichte als Auslöser angesehen.

 

  1. Alzheimer-Krankheit

Die Alzheimer-Krankheit ist eine hirnorganische Krankheit. Sie ist nach dem deutschen Neurologen Alois Alzheimer (1864 - 1915) benannt, der die Krankheit erstmals im Jahre 1906 wissenschaftlich beschrieben hat.

Der größte Risikofaktor für die Entwicklung einer Alzheimer-Krankheit ist das Alter. Nur in seltenen Fällen sind die Betroffenen jünger als 60 Jahre.

Kennzeichnend für die Erkrankung ist der  langsam fortschreitende Untergang von Nervenzellen und Nervenzellkontakten.

Im Gehirn von Alzheimer-Kranken sind typische Eiweißablagerungen (Amyloid-Plaques) festzustellen.

Zum Krankheitsbild gehören Gedächtnis- und Orientierungsstörungen, Sprachstörungen, Störungen des Denk- und Urteilsvermögens sowie Veränderungen der Persönlichkeit. Diese Störungen sind bei den Betroffenen unterschiedlich stark ausgeprägt und nehmen im Verlauf der Erkrankung zu. Sie machen die Bewältigung des normalen Alltagslebens immer schwieriger.

Die Patienten sind zunehmend auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Die jeweiligen Anforderungen an Betreuung, Pflege, Therapie und ärztliche Behandlung sind dabei sehr unterschiedlich. Denn Alzheimer-Kranke sind keine einheitliche Gruppe, sondern Individuen mit ganz unterschiedlichen Lebensläufen, Kompetenzen und Defiziten, die in unterschiedlichen sozialen und wirtschaftlichen Situationen leben.


22.06.2016; 22:09
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