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Mobilität: Definition, Arten, Ursachen, Folgen (Text: Kaum da - schon wieder weg, Arten der Mobilität)

Das Wort „Mobilität“ kommt aus dem lateinischen und bedeutet Beweglichkeit. Es gibt verschiedene Arten von Mobilität.

  • Das ist, z.B. räumliche Mobilität. Das heißt, dass man sich im eigentlichen Sinn bewegt. Z.B. mit Pferd, mit Fahrrad, mit Eisenbahn, mit Auto, mir Bus, mit Flugzeug, oder zu Fuß, usw.  
  • Soziale Mobilität bedeutet die Möglichkeit des Menschen, seinen sozialen Status zu wechseln. So kann ein Bettler zum Millionär und ein Millionär zum Bettler werden. Natürlich, man interessiert sich für Mobilität nach oben (nicht nach unten), d.h. dass Kinder aus ärmeren Schichten eine gute Ausbildung bekommen und dann mehr verdienen können als ihre Eltern. Nach unten geht es vor allem in Krisenzeiten. Das ist nicht erwünscht.
  • Virtuelle Mobilität heißt, dass man über Telekommunikation mit der ganzen Welt kommunizieren kann. Das führt dann auch wieder dazu, dass man z.B. Fernarbeiten kann und sich räumlich weniger bewegen muss (weil niemand mehr ins Büro geht, alle arbeiten von zu Hause aus) oder auch mehr (weil man plötzlich Geschäfts-Kontakte mit China hat, was früher nicht möglich war, aber die muss man dann auch besuchen.
  • Berufliche Mobilität. Die Tatsache, dass man die Stelle wechselt (oder eben nicht): früher war man sein Leben lang von der Lehre oder vom Berufseinstieg bis zur Pensionierung in derselben Firma, im selben Beruf. Heute kommt das nicht mehr so häufig vor: viele Menschen schulen um und wechseln ihren Beruf, Firmen entlassen Mitarbeiter, usw. Ob zur beruflichen Mobilität auch die "Karriereleiter" gehört, weiß ich nicht so genau...
  • Touristische Mobilität:

Je nach Betrachtungswinkel hat „Mobilität“ verschiedene Bedeutungen, die für den Tourismus Relevanz haben:

  • Mobilität im Sinne von Fortbewegung: Möglichkeit, räumliche Entfernungen zu überwinden.

Im Sinne der touristischen Mobilität bedeutet dies das Erreichen bzw. die Erreichbarkeit von touristischen Zielen. Die Entwicklung der Verkehrswege und –mittel sowie der politische und rechtliche Zugang zu touristischen Zielen stellen hier wesentliche Faktoren dar.

  • Mobilität im Sinne von sozialer Mobilität: Auf- und Abstieg von Personen(gruppen) zwischen verschiedenen sozialen Positionen bzw. Ständen.

Im Bereich des Tourismus kann hier von einer Entwicklung von verschiedenen Urlaubsformen und –zielen gesprochen werden. Die soziale Mobilität schließt hier den Begriff der Image-Entwicklung mit ein. Das soziale Ansehen einer Person oder einer Gruppe kann durch die touristische Aktivität (aber auch durch touristische Passivität) mitgeprägt werden. Die Wahl des Urlaubsziels, der Urlaubsart, der Unterbringungsart und –Kategorie lässt auf den sozialen Stand einer Person oder Gruppe schließen.

Darüber hinaus unterliegen auch touristische Angebote (Urlaubsziele, Arten des Tourismus z.B. Camping) starker sozialer Mobilität. Das Ansehen einer Urlaubsregion bzw. -form kann sich durch eine Vielzahl an Einflussfaktoren in kurzer Zeit enorm verändern.

  • geistige Mobilität: Fähigkeit, flexibel und in Alternativen zu denken (geistige Beweglichkeit)

Im Sinne des Tourismus kann auch diese Form der Mobilität wesentlichen Einfluss haben. So werden die sog. Stammgäste tendenziell weniger – die geistige Mobilität sich mit andern/neuen touristischen Formen und Zielen zu beschäftigen steigt tendenziell an.

Die Entwicklung der touristischen Mobilität wird durch folgende Faktoren bestimmt:

  • Natur und Umwelt (natürliche Faktoren): natürlichen Umgebungsbedingungen (Klima, Landschaft etc.) Bsp.: Erreichbarkeit von Destinationen
  • Staat und Politik (sozio-politische Faktoren): Rahmenbedingungen für Reisen (Rechtsordnung, Reisefreiheitetc.) Bsp.: Reisefreiheit, Zollbestimmungen
  • Wirtschaft (ökonomische Faktoren): gesamtwirtschaftliche Entwicklungen eines konkreten Herkunftslandes Bsp.: Einkommen, Wohlstand

Es gibt auch einige Arten der Mobilität, die mit Beruf einer Person verbunden sind. Wenn man vom Arbeitsplatz fern wohnt, steht man vor der Entscheidung: mobil – ja oder nein? Wer dann umzieht, bricht in einen neuen Lebensabschnitt auf. Aber auch wer sich auf das Pendeln einlässt, wird ab diesem Zeitpunkt ein anderes Leben führen. Denn beruflich notwendige Mobilität ist mehr als das Zurücklegen einer Strecke in Zeit und Raum - sie ist der Umstand, der gravierend in das Privatleben der Betroffenen, ihrer Partner und der gemeinsamen Kinder hineinwirkt.

Mobilität hat viele Gesichter. . Zu jeder Mobilitätsform gibt es ein bestimmtes Profil: Fernpendler, die lange Anfahrtswege zum Arbeitsplatz in Kauf nehmen, sind zumeist männlich, nicht mehr ganz jung und häufig Familienväter. Die Strapazen des langen Arbeitsweges akzeptieren sie, weil sie sich einen Umzug zum neuen Arbeitsplatz nicht vorstellen können.

Ähnlich ist es bei den Varimobilen wie zum Beispiel bei Außendienstmitarbeitern. Der Unterschied besteht darin, dass beim Varimobilen Mobilität von vornherein fester Bestandteil des Berufsbildes ist. Ganz anders stellt sich die Situation der Menschen, die sogenannte Fernbeziehungen führen, dar: Diese Personen sind meist jung, kinderlos und haben ihren Bausparvertrag noch nicht eingelöst.

Die Wochenendpendler – auch Shuttles genannt – haben Zweithaushalt während der Woche am Ort des Arbeitsplatzes.  50 Prozent von ihnen pendeln unfreiwillig, weil der heimatliche Arbeitsmarkt die Karriere- und Verdienstmöglichkeiten nicht hergibt, die sie sich vorstellen oder auf die sie angewiesen sind.

Beim Fernpendeln gibt es viele Probleme. Eine Frau eines Fernpendlers soll ihrem mobilen Mann den Rücken freihalten und wochentags in die Rolle einer alleinerziehenden Mutter schlüpfen. Die Partnerin kümmert sich um Haushalt, Kinder und vielleicht um die häuslichen Finanzen.

Obwohl der Fernpendler jeden Abend im gemeinsamen Haushalt anwesend ist, können die übrigen Familienmitglieder nicht mit ihm rechnen.

Besonders drastische Erfahrungen mit der Aufgabenverteilung schildern mobile Frauen. Berufstätige Frauen, besonders wenn sie mobil sind, stehen häufig unter einem enormen gesellschaftlichen Druck, bei allem auch noch eine gute Mutter und Hausfrau sein zu müssen.

In Familien gibt es viele emotionale Probleme, z.B, die sogenannte emotionale Entfremdung: Zu viele Eindrücke und Erlebnisse werden ohne den Partner gemacht und verarbeitet. Das gewachsene Vertrauen in die Beziehung schwindet - und das Misstrauen macht sich langsam breit.

Trotzdem scheinen sich manche Menschen in Wochenend- und Fernbeziehungen durchaus wohlzufühlen, vor allem dann, wenn noch keine Kinder vorhanden sind. Für viele Paare sind Mobilität und Kindern nicht vereinbar. Während sich bei den mobilen Männern der geplante Einstieg in die Familiengründung allenfalls verzögert, müssen wir davon ausgehen, dass eine große Mehrheit mobiler Frauen kinderlos bleiben wird. So ergeben sich die schwerwiegenden demografischen Folgen.

 


19.01.2016; 18:05
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