Die Neutralität der Schweiz
Die Schweiz ist ein neutraler Staat. Der neutrale Status bedeutet, sich nicht in kriegerische Auseinandersetzungen anderer Länder einzumischen oder selbst einen Krieg zu führen. Die Schweiz kann sich dennoch aktiv vor Ort mit Soldaten(z.B. Kosovo) und Zivilpersonen für Friedensförderung und Konfliktbewältigung einsetzen. 2002 wurde die Schweiz nach einem Volksentscheid Vollmitglied der UNO. Als treibende Kraft für die Schaffung des Menschenrechtsrates hat ihr Engagement für Menschenrechte ein neues Gewicht bekommen.
Die wichtigsten Ziele der Außenpolitik sind:
- Wahrung und Förderung von Sicherheit und Frieden- die Schweiz unterstützt friedenshaltende Aktionen der UNO und der OSZE.
- Förderung von Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaat- Im Rahmen der UNO, OSZE und des Europarats kämpft die Schweiz für die Menschenrechte.
- Abbau sozialer Gegensätze- die Schweiz leistet Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und Finanzhilfen für Länder des Südens und Ostens.
- Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen-die Schweiz ist in diesem Bereich sehr aktiv.
- Wahrung wirtschaftlicher Interessen- eine kohärente Außenpolitik ist Voraussetzung, damit die schweizerische Wirtschaft ihre Interessen im Ausland wahrnehmen kann.
Die Schweiz ist nicht Mitglied der EU. Die Bevölkerung steht dem Beitritt gegenüber. Sie haben davon Angst, dass das Schweizer System der direkten Demokratie geschädigt würde. Durch freiwillige Regelungen und bilaterale Abkommen wird das Zusammenleben mit der EU geregelt.