Die Abhängigkeit des Gliedsatzes vom Trägersatz wird durch folgende Mittel angegeben:
- Durch unterordnende Konjunktionen: weil, als, ob, dass u.a.
- Durch relative Bindewörter – Relativpronomen: der, die, das, welcher, welche, welches, wer, was; - relative Fragewörter: wo, was, wie, warum u.a.; - relative Pronominaladverbien: worauf, womit, wodurch u.a. Die Konjunktionen erscheinen nur als Bindemittel, die relativen Bindewörter treten außerdem als Satzglieder im Gliedsatz auf: Ich gehe zu Fuß, weil das Wetter schön ist. Das Buch, das ich lese… Die durch Konjunktionen eingeleiteten Gliedsätze heißen Konjunktionalsätze. Die durch Relativwörter eingeleiteten Sätze heißen Relativsätze. Die nur durch die Tonführung eingeleiteten Gliedsätze heißen konjunktionslose Sätze; diese Art Verknüpfung nennt man asyndetische Verknüpfung: Er meinte, das Wetter sei für die Flugreise ungünstig.
- Durch Korrelate im Hauptsatz, die zur Verstärkung der Verbindung zwischen Haupt- und Gliedsatz verwendet werden:
Als Korrelate fungieren:
- Pronominaladverbien darauf, dazu, dafür u.a.
- Partikeln so, zu, es, desto: Wie man sät, so erntet man.
- Demonstrativpronomen der, derjenige, jener, solcher, derart(ig), dermaßen: In diesem Band finden sie diejenigen Gedichte Heines, die aus der ersten Periode seines Schaffens stammen.
- Die Konjunktionen und Adverbien deswegen, darum, dann u.a.; da, dorthin, dahin, damals, jetzt u.a.
- Manche lexikalisch unvollwertige Wörter, die die Rolle der lexikalisch-grammatischen Indexe spielen; sie stehen im Hauptsatz und weisen darauf hin, dass eine Ergänzung oder Fortsetzung folgt: in dem Fall…, die Art…
Zu den lexikalisch-grammatischen Indexen zählt man Adjektive und Substantive der Einschätzung im Hauptsatz vom Typ: es ist + traurig (schlecht, gut, schädlich, erfreulich u.a.) oder es ist ein Trost (eine Freude, ein Jammer, ein Glück u.a.
