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РЕГИСТРАЦИЯ ЭКСКУРСИЯ

Frage 13 Forschungen zum Sprechrhythmus

Der Rhythmus ist ein regulärer Wechsel gleicher Elemente. Die Rede ist in den Silben, rhythmischen Gruppen, Sprechakten, Phrasen gegliedert.

Unter Sprechrhythmus versteht man die zeitliche Gliederung der gesprochenen Sprache. Er ergibt sich aus der regelmäßigen Wiederkehr von Bewegungen der Atemmuskulatur, die ihren Ausdruck in der zeitlichen Abfolge von betonten und unbetonten Silben findet. Der Rhythmus gehört zusammen mit dem Akzent, der Intonation, dem Sprechtempo und der Quantität zu den so genannten suprasegmentalen Merkmalen gesprochener Sprache, auch Prosodie genannt.

Der sprachliche Rhythmus wird durch die Intensität, die Frequenz (частота) und durch die Dauer realisiert, in erster Linie durch den periodischen Wechsel der betonten und unbetonten Silben. Grad der Betonung, Stellung der betonten Silbe in der rhythmischen Gruppe, Art und Weise der Folge von betonten / unbetonten Silben zeichnet die rhythmische Gruppe  als Ganzheit aus.

In der rhythmischen Gruppe finden sich Merkmale, die für die bestimmte Sprache typisch sind.

Dazu zählt man die Silbendynamik als Art und Weise der Veränderung der Silbenparameter, der Charakter des Anschlusses der unbetonten Silben an die betonten; die Verteilung der Dauer der unbetonten Silben in den rhythmischen Strukturen.

Für das Deutsche sind Springhaftigkeit und Abgehacktheit charakterisch, für die russische Sprache dagegen – fließende Übergänge und Ebenmaß (Переходы и соразмерность)  des Klanges.

Welche charkteristischen rhythmischen Unterschiede gibt es zwischen Sprachen?

“Isochronie-Hypothese”:

Der Kerngedanke dieser Hypothese besteht in der Annahme, es gäbe in jeder Sprache gleich lange (isochrone) Intervalle der einen oder der anderen Art (rhythmische Dichotomie).

 1. Der akzentzählende Rhythmus. Hier soll das Intervall zwischen betonten Silben in etwa gleich bleiben. Als klassische Beispiele gelten die germanischen Sprachen wie Deutsch und Englisch

 2. Der silbenzählende Rhythmus. Hier soll das Intervall zwischen jeder Silbe gleich bleiben. Beispiele: Romanische Sprachen (bei Französisch besonders naheliegend wegen des fehlenden Wortakzents)

Man geht mit der Isochronie-Hypothese davon aus, dass bei akzentzählenden Sprachen die Zeit zwischen zwei betonten Silben (bei variierender Silbenlänge) in etwa gleich lang zu sein scheint, während bei den silbenzählenden Sprachen die Silben (bei variierenden Betonungsintervallen) in etwa gleich lang zu sein scheinen.

In jeder Sprache lässt sich eine charakteristische Einheit finden, die sich im gleichmäßigen zeitlichen Abstand wiederholt.

Der deutsche Rhythmus heißt Stakkato. Das heißt, die betonten Silben in Wörtern und Sätzen sind sehr deutlich hervorgehoben: Sie werden viel präziser, lauter, länger und höher oder tiefer als die nicht betonten Silben gesprochen.

In fast allen anderen Sprachen ist der Unterschied zwischen betonten und nicht betonten Silben viel weniger.

Erklärt sich von den folgenden Kennziffern:

  • die Artikulationsstabilität;
  • die Aktivität des unteren Kiefers und der Lippen;
  • die Abwesenheit der qualitativen Reduktion, außer Murmellaut, Aspiration, der Knacklaut;

Der russische Rhythmus heißt Legato. Zusammenhängend (связный), fließend, melodisch. Erklärt sich von der Abwesenheit allen Kennziffern, die ich im Stakkato genannt habe.


13.01.2017; 21:08
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