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Was macht Männer schön?

Die menschliche Schönheit ist unergründlich. Was macht einen Mann, was eine Frau schön? In welchem Verhältnis stehen äußere zu inneren Reizen?

Schöne Männer. Bei diesem Stichwort haben viele Frauen  doch nur ein Bild vor Augen: den perfekten, makellosen Schönling, wie alle griechischen Götter auf einmal, der aber, da er modern ist, unaufgefordert den Müll runterbringt und den Abwasch erledigt.

Der wahre Adonis hat rein äußerlich perfekt zu sein: ein leicht muskulöser Oberkörper, breite Schultern, alles wie in schimmernder Bronze gegossen. Schmale Hüften, kräftige Schenkel, wohlgeformte Beine, edle Füße. Starke Arme, Behaarung in Maßen, mit feingliedrigen, im Übrigen beispiellos zärtlichen Händen. Ein ausgeprägtes Gesicht mit klarem, intelligentem Blick, meinetwegen stahlblauen Augen, ein paar Locken frech in die glatte Stirn fallend, normale Nase und natürlich ein sensibler Mund mit vollen Lippen. Das wäre tatsächlich ein schöner Mann. Zumindest schön anzusehen.

Schönheitsempfinden ist natürlich auch abhängig vom jeweiligen Geschmack der Zeit, Mode genannt. Des Mannes Lieblingsschmuckstück, sein Bart ist derlei Einflüssen besonders häufig unterworfen. Um die Jahrhundertwende trug man noch sogenannte Kranzbärte, bei denen die Koteletten übergangslos das männliche Kinn umspielten, dann den Schnauzbart, in bestimmten Bevölkerungs- und Berufsschichten auch heute noch ein Dauerbrenner, und später den Vollbart des kernigen Naturburschen. Aktuell ist jetzt  der Ziegenbart, eine dekorative Erfindung der Szene von techno.

Über Geschmack kann man streiten. Selbstverständlich! Aber Gott sei Dank sind die Geschmäcker verschieden, denn irgendjemand muss sich ja auch für Pickelgesichter, Langnasen oder Bierbäuche begeistern können. 

Gutes Aussehen ist zwar unbezahlbar, aber das alleine macht einen Mann noch nicht wirklich attraktiv. Was also noch? Wie hieß es doch bei unseren Großmüttern? „Wahre Schönheit kommt von innen“. Stimmt hundertprozentig, wie alle Kalendersprüche. Denn was will man schon mit einem sterilen Schönling, der außer Eitelkeit kaum andere Eigenschaften besitzt? Schönheit muss lebendig sein, die Äuglein müssen blitzen, Charme muss sprühen - die äußere Eleganz muss ein Wesen haben, das man nicht nur sehen, sondern auch spüren kann.

Ich nehme hiermit Abstand vom  Rein-Äußerlichen - was nicht heißen soll, dass ich überhaupt kein Augenmerk auf schöne Dinge richte - und konzentriere mich auf das Gesamtbild meines Gegenübers. Und da angeblich die Augen der Spiegel der Seele sind, kann ich nur sagen, dass für mich gerade ein Paar frecher braun-grüner Augen mit Sommersprossen dazwischen die schönsten sind, die ich kenne. Warum, weiß der Geier.

 (nach Fanta Jakob)


20.01.2016; 17:02
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